Zitat von Rukus:
Bei der Sendung werden seit Jahren Rundfunkgebühren verheizt. Und wenn die internationalen Gäste sich daheim über die Peinlichkeit dieses „Urgesteins“ lustig machen, berührt mich das schon. Siehe der Fall Tom Hanks.
Außerdem ist es ein kleines Steinchen im Koloss ÖR, das bröckelt. Und so nährt es, wenngleich nicht in überbordendem Maße, meine Hoffnung, dass bei den ÖR und im Konzept selbiger (inkl. Staatsverträge etc.) ein Umdenken stattfinden könnte.
Nur um das klar zu stellen, ich will die ÖR nicht abgeschafft sehen, im Gegenteil. Ich befürworte sie, aber es muss sich einiges ändern. Die Tatsache, dass WD nur noch drei Folgen lang währt, ist ein erster kleiner Schritt.
Zu diesem Thema: Holgi hat das IMHO in der letzten „Not Safe for Work“ sehr schön gesagt. 1) Die ÖR sollten werbefrei sein. 2) Die Fernsehmacher sollen die Bereiche „Verbreitung“ und „Inhalt“ trennen, so dass „Fernsehen“ eines der Angebote der ÖR ist, „Mediatheken“ im Internet ein anderes, View-on-Demand, usw. Momentan wird wohl ÖR Fernsehen in D als Gesamtpaket begriffen, deswegen sind die Inhalte auch so schlecht, und die Verbreitung funktioniert auch nicht gut. Bei einer Trennung können sich die Inhalte-Profis auf die Inhalte konzentrieren, coole Serien, Reportagen, Filme usw. machen. Und die Verbreitungs-Fuzzies machen dann Programm, Technik, Live-Übertragungen und das andere Gedöns, was noch zur Verbreitung gehört.Außerdem ist es ein kleines Steinchen im Koloss ÖR, das bröckelt. Und so nährt es, wenngleich nicht in überbordendem Maße, meine Hoffnung, dass bei den ÖR und im Konzept selbiger (inkl. Staatsverträge etc.) ein Umdenken stattfinden könnte.
Nur um das klar zu stellen, ich will die ÖR nicht abgeschafft sehen, im Gegenteil. Ich befürworte sie, aber es muss sich einiges ändern. Die Tatsache, dass WD nur noch drei Folgen lang währt, ist ein erster kleiner Schritt.
Letztendlich hat der klassische Fernseh-Strom seine Stärke ganz klar bei Live-Formaten, vor allem bei Übertragungen von Ereignissen (politisch, sportlich, katastrophal). Als zweites sehe ich noch, dass das öffentliche Interesse kanalisiert wird und es Spaß macht, sich mit Freunden und Kollegen über die Inhalte zu unterhalten (z.B. bei Serien; das funktioniert aber natürlich nur bei Erstveröffentlichung). Alles andere dient vor allem zur Berieselung/Stomfüllung und ist eigentlich besser in View-on-Demand-Angeboten aufgehoben.